Hochbeete in der Gartenanlage des Altenhilfezentrums Steinbach-Hallenberg -                      der perfekte Kleingarten für dynamische Senioren

 

Die Gießkanne schleppen, die Erde düngen, Pflanzen setzen, Unkraut jäten- bei der Gartenarbeit kann man auch leicht mal ins Schwitzen kommen. Aber die Bewohnerinnen und Bewohner sind mit vollem Einsatz dabei.

Aber die richtige Arbeitshöhe ist entscheidend, wenn Senioren sinnvolle Tätigkeiten im Freien erleben sollen, Hochbeete bieten sich dazu hervorragend an. Erfahrungswerte konnten wir hierzu bereits im Garten des Demenzbereiches sammeln.

Unser Projekt konnte dank der Spendenmittel und auch des Engagements der Mitarbeiter der Haustechnik noch rechtzeitig vor Saisonbeginn umgesetzt werden.

Der Garten ist für viele Senioren ein Synonym für Heimat und auch Privatheit. Er kann daher den privaten Wohncharakter der Einrichtung zusätzlich unterstützen.

Der Besuch des Gartens ermöglicht es dem Bewohner Mitsprachemöglichkeit zum alltäglichen Thema Wetter und zum saisonalen Zustand der Natur (was blüht denn gerade) zu geben. Die Auswahl der Pflanzen ist in der Art gestaltet, dass hier die Erfahrungswelt der Klienten ausgenutzt wird, um ihnen auch Gelegenheit zu geben auch mal „etwas besser zu wissen“.

Ebenso wichtig ist es, eine Gruppensituation zu schaffen, die gleichermaßen von Spaß und Freude, wie auch von der Konzentration auf produktives Arbeiten gekennzeichnet ist.

Es  wurde eine Gartengruppe gebildet von interessierten Bewohnerinnen und Bewohnern, die ihre vorhandenen Ressourcen und Neigungen gut einsetzen können.

Die Arbeit an den Hochbeeten soll für zwei feste Gruppenangebote genutzt werden. und wird in der Verantwortlichkeit des sozialen Dienstes durchgeführt.

Bis zu zehn Bewohner mit Ressourcen und Interesse zum Thema Garten aus den Wohnbereichen des Hauses können an der Gruppe teilnehmen, unabhängig von Mobilität und Erfahrung.

Gemeinsame Erfolgserlebnisse, das Gefühl haben, etwas geschaffen zu haben, sorgen für  eine positive Stimmung bei den Bewohnern.

Auch das Erleben mit allen Sinnen und viele alltagsvertraute Abläufe und Erinnerungen bieten nebenbei vielfältige Themen zur Kommunikation.

Denn der Garten beschreibt einen Ort, der vielen Menschen aus ihrer Biografie her bekannt und vertraut ist. Ein Freiraum, der von seinen Nutzern mit Inhalt und Sinn gefüllt ist. Die Vielfalt an sensorischen Erlebnissen, verschiedene Wetterlagen und Jahreszeiten zu erleben mit den anfallenden Arbeiten, zeigt den Garten als einen sich ständig wandelnden Raum.

Die Hochbeete sind ein Teil unseres gesamten Gartenkonzeptes, das durch verschiedene Nutzungsbereiche gekennzeichnet ist. Die Bepflanzung mit Bäumen, Sträuchern und Blumenanlagen, Gartenlauben und viele Sitzmöglichkeiten, die auf das Zentrum des Gartens ausgerichtet sind, geben dem Gartengelände einen prägenden Charakter.

Der Garten ist einerseits als ein Sinnesgarten (vor allem im zentralen Teil), wie aber auch als Bewegungs- und Therapiegarten für Gruppen- und Einzelangebote konzipiert.

Der Garten bietet Gelegenheit zum gemeinsamen Betrachten und ein „Frei-Raum“ für viele Bewegungs- und Handlungsmöglichkeiten.

Durch das Projekt- Hochbeete ist der Wunsch von Bewohnern, nach mehr Möglichkeiten zu Außenaktivitäten, in Erfüllung gegangen.